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Aktuelle Entscheidungen
Alle aktuellen Entscheidungen über Beschwerden auf einen Blick
Beschwerde Nummer 100 vom 14. März 2012Bilder

Was wurde beworben?

Wechsel Internet-Tarif
Name der Ware oder Dienstleistung:
Tele2 Internet
Welche(r) Werbeträger(in)?
Verteilung von Werbematerial
LINK:
Name des Werbeträgers / der Werbeträgerin:
—
Wo wurde beworben? Ort, Adresse
Verteilung Schottentor/Kreuzung
Wann gesehen/gelesen/gehört? Datum, Uhrzeit
13.3.2012/16.15 Uhr und 14.3.2012/08.00 Uhr
Wer hat beworben? Name des werbendenden Unternehmens
Tele 2
Beschreibung
Es werden von Personen in weißen Ärztekitteln Schachteln verteilt, die Medikamentenpackungen(inkl. Beipackzettel( täuschend ähnlich sind. Davon abgesehen dass man mit Medikamenten bzw. ärztlichen Leistungen keine \"Scherze\" treiben sollte, ist die Bezeichnung dieses \"Medikaments\" mit \"Wechseltage\" für mich als 57-jährige Frau beileidigend. Im \"Beipackzettel\" wird der Wechsel zu einem günstigeren Vetrag dem Wechsel der Frau gegenübergestellt. Die Wechseljahre der Frau sind ein natürlicher Vorgang, keine Krankheit und eigenen sich nicht dazu, ins Lächerliche gezogen zu werden!
Videos
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Entscheidung der Watchgroup
Der Spot nimmt die Frau im Wechsel zum Anlass, einen Produktwechsel zu bewerben. Indem Ironisierung und Verwitzelung von natürlichen körperlichen Phasen als 'Aufhänger' eingesetzt werden, die in keinem inhaltlichen Zusammenhang mit dem Produkt stehen, kann dies als abwertertend für ältere Frauen verstanden werden. Der Einsatz von Frauenklischees im Wechsel wird zudem verbunden mit einer Straßenaktion, bei der auch an Frauen im Wechselalter scheinbare Medikamente(nschachteln) gegen Wechselbeschwerden ausgeteilt werden, die sich dann aber als Werbung für einen Wechsel zu einem günstigerem Internettarif entpuppen. Diese Werbung erfüllt die Kriterien sexistischer Frauenkonzepte und Mehrfachdiskriminierung aufgrund des Alters und ist daher als sexistisch einzustufen.
« zurückMarion Gebhart, Leiterin der Frauenabteilung der Stadt Wien